Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Knotenart Sie am besten erstellen, finden Sie mit diesen drei Fragen heraus, was der Knoten in Ihrem Projekt bezwecken soll:
Soll der Knoten ein Forschungsobjekt darstellen, z. B. eine Person oder eine Einrichtung?
Empfehlung: Fallknoten
Soll der Knoten ein Thema oder eine Kategorie aus Ihren Quellen darstellen? Wenn ja: Steht der Knoten mit anderen Themen oder Kategorien Ihres Projekts in Beziehung?
Wenn ja – Empfehlung: Strukturknoten Wenn nein – Empfehlung: Freier Knoten
Soll der Knoten eine Verbindung zwischen zwei Objekten Ihres Projekts herstellen?
Empfehlung: Stellen Sie zwischen diesen beiden Objekten eine Beziehung her.
Knoten sollten wie alle Projektobjekte kurz und prägnant benannt werden. Dadurch finden Sie beim Codieren den dazugehörigen Knoten schnell und stellen sicher, dass der Knoten einheitlich genutzt wird.
Eine Beschreibung ist sehr nützlich, wenn Sie die Gedankengänge, die einem Konzept zugrunde liegen, festhalten möchten oder Anweisungen zur Verwendung des Knotens.
Jeder übergeordnete Strukturknoten (z. B. Assumptions (Annahmen) Contexts (Tätigkeitsfelder)) ist mit einer Erläuterung versehen. Diese erklärt, was der Knoten darstellt und welche Art von Daten in ihm codiert wird.
Vergeben Sie Kurznamen, um während des Codierens schneller auf häufig genutzte Knoten zugreifen zu können.
Zu wenige Knoten erfassen die Daten nicht ausreichend. Zu viele Knoten machen das Projekt unübersichtlich und erschweren eine einheitliche Nutzung. Sie müssen das richtige Maß treffen! Die folgenden Punkte können wichtige Hinweise zur richtigen Knotenanzahl liefern:
Die Art Ihres Forschungsprojekts:
Ein Kurzzeitprojekt, in dem es um die grobe thematische Materialerfassung geht, kann mit relativ wenigen Knoten auskommen. In einem Langzeitprojekt kann es darum gehen, detaillierte Interpretationen zu erhalten, Mehrfachfunktionen zu identifizieren oder Muster über Beispielprojekte und Standorte hinweg zu suchen und zu bewerten. Dementsprechend kann dort eine höhere Knotendichte erforderlich sein.
Welche Vorgehensweise wenden Sie bei Ihrem Projekt an? (In einer Diskursanalyse kann es sinnvoll sein, Quelleninterpretationen nur mit Anmerkungen und Memos zu speichern und nicht mit Knoten.)
Die Projektphase:
Im Laufe eines Projekts können mal mehr, mal weniger Knoten sinnvoll sein. Zu Beginn kommt Ihre Themencodierung vielleicht mit wenigen Kategorien und Themen aus. Später setzen Sie die Datenanalyse fort und erstellen neue Kategorien und Themen und schließlich verringern Sie deren Anzahl in der Abschlussphase durch Umfangseingrenzung.